Unverständnis über Absage des Ausschusses für Gesundheit und Verbraucherschutz
Heute tagt in Düsseldorf der Gesundheitsausschuss des Landtags NRW.
Am Donnerstag hätte der Ausschuss für Gesundheit in Gelsenkirchen zusammen
kommen sollen.
Dieser wurde mit der Begründung „zur Verhütung der Weiterverbreitung des
Corona-Virus SARS-CoV-2 wird der Ausschuss für Gesundheit und
Verbraucherschutz am Donnerstag, 14.05.2020 16 Uhr“ abgesagt.
Die Mehrheit der im Rat vertretenen Parteien hatte dem zugestimmt.
Mit Unverständnis reagiert der Gesundheitspolitische Sprecher der FDP
Gelsenkirchens Dr. Dagwin Lauer auf die Absage. „Grade der Ausschuss, der
das Thema Corona/Covid19 als eigenstes Anliegen hat, mit Verweis auf eben
dieser Pandemie abzusagen, verspielt viele Chancen.“
Zum einen wären Details der Verwaltung interessant, die über die
Pressekonferenzen der Stadtverwaltung hinaus gehen. Wie zum Beispiel Bundes-
und Landesvorgaben in GE umgesetzt werden, wo es lokal Probleme gibt und was
GE-spezifisch noch zu tun sei. Die Mitglieder können hier mit ihrer
Expertise der Verwaltung neue Aspekte liefern, sind Kontrollorgan und dienen
gleichzeitig als Multiplikatoren in die Bevölkerung, die Maßnahmen der
Verwaltung zu kommunizieren.
Die Ausschusssitzung hätte auch digital als Videokonferenz abgehalten werden können.
Wir fragen uns, warum dies nicht realisiert wurde?
Aktuell zeigt das Thema „Westfleisch“, zu der der Schlachthof in
Gelsenkirchen zugehörig ist, wie wichtig genau in diesen Zeiten dieser
Ausschuss wäre. Die Möglichkeit dieser Thematisierung ist jetzt genommen.
Ansonsten kann man auf die Ausschusssitzungen auch zukünftig verzichten und
die Mitglieder werden über Pressemitteilungen der Verwaltung informiert.“