Susanne Cichos startet die Kampagne „Clean Deal - für ein sauberes Gelsenkirchen“

FDP-Oberbürgermeisterkandidatin will Vermüllung Gelsenkirchens nicht mehr hinnehmen. Eine konsequente Ahndung ist ihr Ziel.

„Ob in Parks, an Autobahnausfahrten, in Gewerbegebieten oder am Straßenrand, täglich werden wir mit Müll konfrontiert“, sagt Susanne Cichos, Oberbürgermeister-Kandidatin der FDP. Da sie diese flächendeckende Vermüllung nicht weiter hinnehmen möchte, startet Susanne Cichos jetzt die Kampagne „Clen Deal - für ein sauberes Gelsenkirchen. 

Die Vermüllung unserer Stadt habe zahlreiche Gründe. Die achtlos weggeschnippte Zigarette, der weggeworfene To-Go-Becher, ausgespuckte Kaugummis oder das kriminelle Entsorgen von Sondermüll und wild geparkte abgemeldete Autos — ein solches unsoziales Verhalten schädige nicht nur die Umwelt, sondern führe auch bei einem Großteil der Bürgerinnen und Bürger zu Missfallen und Unbehagen. Zumal ein weiteres Phänomen noch hinzukomme: „Wo bereits Müll liegt kommt meist noch mehr Müll hinzu“, sagt Cichos. „Das wollen wir ändern! Als Freie Demokraten setzten wir uns für einen „Clean Deal - ein sauberes Gelsenkirchen ein!“. 

Um Gelsenkirchen in Zukunft sauberer zu machen, wird die FDP nachhaltig einen Drei-Punkte-Plan verfolgen:

1. Aufklärung
„Zunächst wollen wir die Bevölkerung sensibilisieren“, erläutert Susanne Cichos. Mit Plakaten, einer engen Kooperation mit den lokalen Medien und auf Social Media wolle die FDP die Gelsenkirchener ermuntern, mitzuhelfen Müll ordentlich zu entsorgen. Zudem werde man die Folgen der Vermüllung für die Umwelt thematisieren. Auch soll auf die Umweltfolgen aufmerksam gemacht werden.

„Viele Menschen wissen wahrscheinlich gar nicht, dass die im Zigarettenfilter gebundenen Stoffe belastend für die Umwelt sind“, nennt Susanne Cichos ein Beispiel. Beim Auswaschen der Filter, zum Beispiel durch Regenwasser, könnten tausende Chemikalien freigesetzt werden. Die WHO spricht bei entsprechenden Sonnen- und Witterungsverhältnissen von bis zu 7.000 Stoffen. Darunter sind Schwermetalle wie Arsen und Blei, aber auch das Nervengift Nikotin. „Bereits eine einzige Kippe pro Liter Wasser kann für Fische tödlich sein“, sagt Cichos. 

Zur Aufklärung gehöre auch, dass Vermüllung verstärkt zum Thema in den KiTas und Schulen werden muss, um so möglichst früh die nächste Generation zu erreichen.

2. Aktionen
Durch sogenannte Raumpartnerschaften die FDP mit Vereinen, privaten Organisationen, Nachbarschaften, Unternehmen oder Schulen der Vermüllung vor Ort entgegentreten. „Hier könnte man gemeinsame Putzaktionen planen“, so Cichos. Dieses bürgerschaftliche Engagement soll von Seiten der Stadt mit interessanten Preisen - von der Eintrittskarte in die Zoom-Erlebniswelt bis zur Ausrichtung einer Quartiersparty - honoriert werden. 

Zudem möchte die FDP, wie bereits angekündigt, Stadtnatur-Ranger ausbilden und einstellen, um Parks und Grünflächen vor Vermüllung zu schützen und bei Zuwiderhandlung die Vollstreckung von Ordnungsgeldern durchzusetzen. „Stadtnatur-Ranger könnten das Wissen und die Wertschätzung der Besucher für die Biodiversität und das Stadtgrün steigern und so mehr Freude an der städtischen Natur vermitteln“, ist Susanne Cichos überzeugt. Eine größere Identifikation der Bürger und Bürgerinnen mit dem Park führe zu einer höheren Wertschätzung für das Gebiet, zu der Bereitschaft, einzelne Umweltsünder gezielt anzusprechen.

Zudem wird sich Susanne Cichos dafür einsetzen, dass in Zukunft die Innenstädte regelmäßiger gesäubert werden und Gelsendienste Quartiers-Manager einsetzt, die für eine saubere Umwelt sorgen. Abfalleimer müssen flächendeckend in der Stadt aufgestellt werden und an allen Papierkörben sollten auch Pfandringe für Flaschen angebracht werden.

In Sachen wild parkenden abgemeldeten Autos schlägt Susanne Cichos vor, dass man bei der Abmeldung des Wagens beim Straßenverkehrsamt entweder einen Verschrottungsnachweis oder einen Nachweis über eine private Garage/Abstellplatz nachweisen muss. Zudem sei bereits gesetzlich geklärt, dass Autos ohne Zulassung nicht auf öffentlichen Flächen stehen dürfen. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass in Zukunft alle Möglichkeiten genutzt werden, dieses wilde Parken zu verhindern“, sagt Cichos.

3. Ahnden
„Alle Vorsätze und Satzungen nutzen nichts, wenn eine Vollstreckung von Strafen nicht erfolgt“, ist Susanne Cichos überzeugt. Daher fordern wir eine Null-Toleranz-Richtlinie. „Wer vorsätzlich Müll auf die Straße oder in die Natur schmeißt, muss sofort zur Kasse gebeten werden.“ Daher werde die FDP auch dafür plädieren, den kommunalen Rahmen für Bußgelder auszuschöpfen. 

An sozialen Brennpunkten müsse zudem eine immer wiederkehrende Ansprache zur Vermüllung erfolgen und konsequent Fehlverhalten geahndet werden.