Susanne Cichos fordert mehr Schutz für Radfahrer und Fußgänger
Oberbürgermeister-Kandidatin der FDP regt Gespräche mit ADFC, Verwaltung und Polizei an.
„Radfahrer leben gefährlich“, sagt Susanne Cichos, Oberbürgermeister-Kandidatin der FDP. Das zeige die Studie der Unfallforscher der Versicherungen, die in Münster vorgestellt wurde. Demnach wurden im Jahr 2019 in NRW etwa 20 Prozent mehr Unfälle mit Radfahrern gezählt als zur Jahrtausendwende. Parkende Autos seien für Radfahrer häufiger ein Problem als bislang bekannt.
„Wir müssen mit allen Beteiligten - Polizei, ADFC, Kommunaler Ordnungsdienst und Verwaltung - ins Gespräch kommen und möglichst schnell Lösungsvorschläge entwickeln, die diese Unfälle verhindern“, fordert Susanne Cichos.
Der Studio zu Folge habe jeder zweite Unfall zwischen Fahrrad und parkendem Auto mit einer geöffneten Autotür zu tun, die bei Radfahrern zu zum Teil schweren oder sogar tödlichen Verletzungen führe. Susanne Cichos schließt sich den aufgezeichneten Konsequenzen der Unfallforscher an. Diese fordern die Kommunen auf, Radwege zu verbreitern und die Mindestabstände zu Parkbuchten zu vergrößern – von bisher 50 auf 75 Zentimeter.
Aber auch Fußgänger haben laut der Studie häufig Probleme mit Autos, die direkt an Kreuzungen parken und damit die Sicht auf den einbiegenden Verkehr verdecken. Oder mit Pkw-Fahrern, die ihr Auto in der zweiten Reihe abstellen.