Grüne und FDP unterstützen WIN-Kandidaten im Integrationsrat
Heute wurde nach der Konstituierung des Integrationsrates von insgesamt 27 Stimmberechtigten der neue Vorsitz gewählt. „Im Vorfeld der Sitzung wurden von der neuen Vorsitzenden, Teuta Abazi (SPD-Liste) sowie der SPD-Ratsfraktion Gerüchte unter den neuen Mitgliedern gestreut, dass die WIN vorhabe, mit der AfD gemeinsame Sache zu machen, um den Vorsitz zu erlangen.“, erklärt Derya Halici, Grünes Mitglied im Integrationsrat. Im Vorfeld haben die Grünen, WIN sowie der Stadtverordnete von der FDP, Fabian Urbeinczyk Gespräche mit allen demokratischen Fraktionen und Einzelmandatsträger*innen geführt. Hierbei stellte sich schnell heraus, dass Bayram Coskun (WIN) der sich auch um den Vorsitz beworben hat, Unterstützung von den Vertreter*innen der Grünen und der FDP erhalten würde. Gründe hierfür sind „die Wahlergebnisse der WIN-Liste, die sich sechs Mandate geholt haben und damit stärkste Fraktion unter den direkt gewählten Mitgliedern geworden ist.“, betont der FDP-Stadtverordnete Fabian Urbeinczyk. Bayram Coskun (WIN): „Um der Souveränität der Wähler*innen gerecht zu werden, hätten wir eine adäquate Wahl des Vorsitzes gewünscht.“
„Dennoch wollte Frau Teuta Abazi von der SPD-Liste mit allen Mitteln Vorsitzende werden und hat auch uns gegenüber die Befürchtung geäußert, dass die WIN mit der AfD kooperieren würde“, so das Mitglied Karen Modersohn-Kluth von der Grünen Liste. Dies bestätigt auch die Stadtverordnete der Grünen, Ilayda Bostancieri, die ebenfalls im Mitglied im Integrationsrat ist: „Im Vorfeld wurden wir mehrfach von der SPD kontaktiert und gebeten ihre Kandidatin Teuta Abazi zu unterstützen. Dabei wurden immer diese Gerüchte gestreut. Die WIN und ihr Kandidat, Bayram Coskun, für den Vorsitz distanzierten sich sofort von diesen Vorwürfen und ließen keinen Zweifel daran, jegliche Zusammenarbeit mit der rechtspopulistischen AfD abzulehnen.“
Skurril wird das gestreute Gerücht vor dem Hintergrund des Wahlergebnisses für den Vorsitz: „Zwar haben wir als Grüne geheime Wahl beantragt, die auch entsprechend durchgeführt wurde. Allerdings entfielen genau die 10 Stimmen auf den WIN-Kandidaten, welche die WIN, die FDP und wir Grüne beisteuern konnten. Somit hat die SPD-Kandidatin, Frau Abazi, ihre 17 Stimmen ganz offensichtlich mit Unterstützung der AfD erhalten. Wehe der Person, wer Böses dabei denkt!“, so die Grüne Stadtverordnete, Ilayda Bostancieri.