„Eine kluge Stadt fördert und schätzt junge Talente“

Susanne Cichos, Oberbürgermeister-Kandidatin der FDP, möchte eine Art Open-Air-Ausstellung für das Handwerk organisieren.

„Eine kluge Stadt braucht Talente“, ist Susanne Cichos, Oberbürgermeister-Kandidatin der FDP, überzeugt. Sie möchte in Zukunft jungen Absolventen von Meisterschulen, Fachhochschulen, Berufskollegs oder Universitäten ein neues Forum bieten.

Dabei geht es weniger um das vor einigen Jahren von der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen entwickelte Projekt der Talentscouts. Diese sollten bekanntlich in die Schulen gehen, talentierte Schüler und Schülerinnen ansprechen, sie über Chancen und Hindernisse auf dem Weg zum Studium informieren und so für mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit führen.

„Dieses Projekt ist wichtig und richtig“, meint Susanne Cichos, „allerdings greift es nicht im Handwerkssektor. Hier möchte ich jungen Menschen eine neue Wertschätzung entgegenbringen“. Jenseits der eher abstrakten Berufsinformationsbörsen schwebt Susanne Cichos vor, dass einmal im Jahr einer der großen Gelsenkirchener Plätze alternierend mit konkreten Beispielen aus dem Berufsleben bespielt wird. „Anbieten würde sich in der Altstadt der Heinrich-König- und Bahnhofsplatz, sowie im Stadtnorden der Urbanusplatz in Buer“, so Susanne Cichos.

Man könnte unterschiedliche Ausbildungsbetriebe zusammenbringen und eine große Open-Air-Ausstellung organisieren. Tischler könnten ihre Gesellen- oder Meisterstücke zeigen, Floristen und Landschaftsgärtner den Platz mit ihren blühenden Unikaten schmücken, junge Köche könnten neue, kreative Gerichte vorstellen und Kellner die Speisen servieren. Auch Schneider, Landwirte und andere Kreative sollten auf einem Markt der Möglichkeiten ihre Entwürfe, Zukunftsvisionen oder Produkte vorstellen. „Besucher sind willkommen“, erklärt Susanne Cichos. Anhand ihrer eigenen Arbeiten könnten die jungen Menschen interessierten Gästen sehr detailliert die Ansprüche, die Schwierigkeiten, aber auch die Freude über das gelungene Produkt erläutern. Zudem könnte sehr leicht  ein Kontakt zu Betrieben geknüpft werden“, glaubt Susanne Cichos. Ein dritter Vorteil:  Kreative Synergieeffekte seien denkbar. Handwerksübergreifend könnten neue Geschäftsmodelle entwickelt werden.
„Ich möchte, dass Gelsenkirchen nicht nur zur #MöglichmacherStadt wird, sondern sich auch als Talentstadt in der Region durchsetzt“, so Susanne Cichos.