BUSCHMANN: Verpatzter Impfstart darf nicht zu Dauer-Lockdown führen
Zur Debatte um den Impfgipfel der Bundesregierung erklärt der Gelsenkirchener Bundestagsabgeordnete und FDP-Kreisvorsitzende DR. MARCO BUSCHMANN:
„Vom Impfgipfel bleibt die bittere Erkenntnis, dass die Bundesregierung das erste Quartal längst abgeschrieben hat. Vom Ziel einer erfolgreichen Immunisierung sind wir auch in Gelsenkirchen noch weit entfernt. Laut Kassenärztlicher Vereinigung Westfalen-Lippe wurden in den Pflegeeinrichtungen unserer Stadt 4.674 COVID19-Erstimpfungen und 1.783 Folgeimpfungen durchgeführt. Dabei gibt es allein in Gelsenkirchen 17.083 Menschen, die 80 Jahre und älter sind. Der verpatzte Impfstart kostet sie wertvolle Zeit. Ihre Wohnungen verwandeln sich in einsame Wartezimmer.
Währenddessen kündigt der Bundesgesundheitsminister sibyllinisch weitere harte Wochen, bis in den April hinein an. Der langsame Fortschritt beim Impfen darf aber nicht zur einem Dauer-Lockdown bis in den Sommer führen. Wir haben schon im November einen ambitionierten Impfplan gefordert, der jetzt endlich kommen muss. Bis dahin brauchen wir intelligente Schutzkonzepte für vulnerable Gruppen und regionale Öffnungen, dort wie die Lage unter Kontrolle ist.“