BUSCHMANN schlägt "Schalker Fanprojekt" als „Botschafter für Demokratie und Toleranz“ vor
„Fußball bewegt die Menschen und bringt sie zusammen. Gerade für Jugendliche ist die Zugehörigkeit zu einer Fangemeinschaft ein wichtiger Teil des Heranwachsens. Deshalb haben traditionsreiche Fangemeinschaften wie die des FC Schalke 04 auch eine besondere Chance, diese Jugendlichen zu erreichen und ihnen die Werte der Demokratie und Toleranz zu übermitteln.
Dieser Aufgabe nimmt sich das Schalker Fanprojekt an. Mit dem Projekt „Antidiskriminierung“ fördern sie auf vielfältige Weise die Auseinandersetzung jugendlicher Fans mit demokratischen und humanitären Prinzipien und das Engagement gegen Extremismus, Diskriminierung und Vorurteilen. Dazu verbindet das Projekt internationale Fußballreisen mit Bildungsangeboten. So wurden etwa Aufenthalte zu Spielen in Israel 2011 und 2012 mit einem gemeinsamen Besuch in der Holocaust-Gedenkstätte verbunden. Darüber hinaus engagieren sich die Fans in der städtischen Flüchtlingsarbeit und organisieren Lesungen und Filmprojekte.
Damit leistet das Schalker Fanprojekt einen besonderen Beitrag zur Toleranz und Antidiskriminierung in Gelsenkirchen. Ich bin sehr froh, dass wir in meiner Heimatstadt seit vielen Jahren auf dieses Engagement zählen können.“
Das BfDT zeichnet jährlich bis zu fünf „Botschafter/-innen für Demokratie und Toleranz“ aus. Mit diesem Preis werden Einzelpersonen oder Initiativen ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise um Demokratie und Toleranz in Deutschland verdient gemacht haben, indem sie mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit eine demokratische und tolerante Alltagskultur stärken, in vorbildlicher Weise Zivilcourage zeigen, gegen jegliche Form von Extremismus und Gewalt Position beziehen und damit die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements unterstreichen. Der Beirat des BfDT entscheidet jedes Jahr, welche Person oder Initiative die Auszeichnung erhält.